Kurzantwort: Es kommt nicht nur darauf an, was du sagst – sondern mit welcher Haltung du es sagst.
Einordnung: Viele fordern in Worten eine Veränderung – signalisieren aber gleichzeitig durch ihre Haltung: „Ich traue dir diese Veränderung gar nicht zu.“ Das wirkt nicht wie ein Wunsch, sondern wie eine Runtermache. Kein Wunder, dass der andere dann mit Abwehr oder Rückzug reagiert.
Der andere Weg: Bevor du einen Wunsch aussprichst, spür in dich hinein: Willst du wirklich Verbindung – oder suchst du gerade eine Gelegenheit, um etwas zurückzugeben, das dich schon lange stört? Vielleicht sogar unbewusst als Strafe für eine frühere Verletzung? Wenn deine Haltung sagt: „Ich wünsch mir Veränderung, weil ich dich gern habe – nicht, weil ich dich kritisieren will“, kommt deine Botschaft anders an. Ein Satz wie: „Ich würde mich freuen, wenn wir das ändern könnten – damit ich wieder so liebevoll sein kann, wie ich es gerne wäre“ öffnet eher das Herz als die Verteidigung.
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